Sunday, January 15, 2006

12.1.2006

Heute früh ging es mir das erste Mal seit den letzten Tagen wieder so beschissen, dass ich mich aus Befürchtung permanent reflektierte, ich könne wieder in das Raster depressiver Verstimmungen fallen. Verstärkt wurde das Ganze noch mit der Summe meiner ersurften und heute morgen ertelefonierten Erfahrungen. So hatte ich meinen Anwalt angerufen, der mir mitteilte, das selbst ein vorm Familiengericht erwirkter Titel der Mutter gegenüber keine rechtlichen Zwänge darstellt, das Umgangsrecht umzusetzen. Gut, das habe ich auch schon anders gehört von fachlicher Stelle. Da erfuhr ich was von Zwangsgeld, schrittweise zu steigern.
Auch hatte ich mit dem Webmaster der Site pappa.com telefoniert, der mir unterm Strich nur einen Tipp gab: suche Schwachpunkte der Mutter und greife sie da an, setze sie da sanft, aber deutlich unter Druck. Schön gesagt; mein Gefühl, in die Ecke gedrängt worden zu sein, der Druck, unter dem ich stehe, sucht schon über den Gedankenweg die auch weniger erhellten Ecken ab.
Beispiele gibts genug, jemanden fertig zu machen. Zumal ich, wenn ich in ein paar Monaten nichts von meinem Kind gehört habe, nichts zu verlieren habe. Aber die Lösung ist das nicht. Einem Kind wird der Papa entzogen. Hier gehört Vernunft her.

Das Einschreiben mit der Aufforderung, dem Umgangsrecht und der Informationspflicht Folge zu leisten, hatte die KM gestern erhalten, die Karte lag im Briefkasten. Und genauso, wie ich vor zwei Tagen der RA, welche neben mir auch die KM in deren Angelegenheiten vertritt, mitteilte, dass ich nicht als Kläger des bei Auszug aus unserer gemeinsamen auf die KM gemeldeten Wohnung entstandenen Schadens an der Hausflurverkleidung auftreten könne (die KM hatte mich in besseren Tagen darum gebeten) und demzufolge die KM allein mit den Folgekosten klarkommen muß, sorgte ich heute dafür, die bei ihr befindliche Stadtkarte, deren erste Abbuchung über ihr Konto geplatzt und angemahnt bei mir gelandet war, als gestohlen zu melden. Ich bekam für 10 € eine Neue, die alte wird zur Fahndung ausgeschrieben. Mein Schutz vor weiteren Problemen, die mich nichts angehen. Ohne eingehendere Erläuterung mailte ich der KM, das die Stadtkarte nicht mehr genutzt werden sollte, da nunmehr ungültig. In der Mail bot ich ihr großzügig an, die Schulden anzuschreiben. Für meine angeblichen Schulden ihr gegenüber gibt es keinerlei Belege und ich sehe keine Veranlassung, denen ihr wie auch ihrer Mutter gegenüber noch nachzukommen, solange derartiger Hasszirkus gegen mich als Papa gefahren wird.
Im Übrigen hatte ich auch heute wieder keinerlei Mitteilung bezüglich etwaiger Untersuchungen meines Kindes.

Am Abend war ich bei meinen Eltern, welchen ich erst einmal eröffnete, dass ich, wenn ich ernsthaft mehrere Monate nichts von meinem Kind zu sehen bekomme, heftige Wege zu gehen gedenke.
Meine Eltern sind durch meine Probleme ein ganzes Stück an ihre Grenzen gestoßen. Denn neben den Problemen, ihr Leben zu meistern, schwirrt da immer die Tatsache der Probleme um mein Kind herum.
Mein Vater hatte heute Vormittag die KM angerufen, um sie danach zu fragen, wie es denn damit aussehe, das Kind regelmäßig wiederzusehen. "Kein Problem". Die Frage, ob ich dabei sein könne, lehnte sie kategorisch ab. Soll heißen, dass sie 1. der Meinung zu sein scheint, nun immer die Überwachung zu stellen beim Kontakt von unserer Familie und meiner Tochter und ich 2. so da stehe in ihrem kranken Hirn, als habe ich meiner Tochter je auch nur ein Haar gekrümmt.
Die ganze Situation ist dermaßen verkrümmt und unreal und ungreifbar, dass es wechselnd ins schwer Absurde, Endgültige oder Nebulöse führt, wenn ich darüber nachdenke oder auf meine dunkelroten Gefühle höre, die in mir arbeiten.

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